Leistungen
Geologie
Als Basis für jede geologische, ingenieurgeologische, hydrogeologische oder bodenkundliche Bearbeitung dient eine Kartierung zur Erhebung der Art und Ausbildung des anstehenden Materials. Die geologischen Gegebenheiten werden so kartiert, dass eine räumliche Interpretation möglich ist. Bei Bedarf werden ergänzende Untergrunderkundungen vorgeschlagen und betreut. Umfang und Bearbeitungstiefe hängen hierbei von der Fragestellung oder der Art des geplanten Bauvorhabens ab. Gesteinseigenschaften werden am Aufschluss oder am Bohrkern bewertet. Indirekte Erkundungen (wie Rammsondierung, Seismik, Geoelektrik) werden in Bezug zu den direkten Erkundungsmöglichkeiten (wie Kartierung, Bohrung, Schurf) interpretiert. Die Ergebnisse der Erhebungen werden grafisch mittels GIS-Software dargestellt, Befund und Interpretation erfolgen in Form von Befundbeschreibungen, geologischen Gutachten oder geologischen Sachverständigengutachten.
Geologische, hydrogeologische Kartierung
- Kartieren vorhandener Untergrundaufschlüsse
Festgestein, Lockermaterial, Art, Zusammensetzung
- Erstellen einer geologische Karte mit Darstellung von
Gesteinsart, Gesteinseigenschaft, Trennflächen, Störungen
- Erstellen einer Prozesskarte mit Darstellung von Hinweisen auf
Erosionen, Rutschung, Hangbewegungen, Steinschlag
- Erhebung von Quellen, Vernässungen, Gerinnen
Messen von: Schüttung, elektrische Leitfähigkeit, pH Wert, Grundwasserstand
Auswertung vorhandener Daten
- Lagemäßige Darstellung vorhandener Daten im GIS
- Erhebungen am Laserscandatensatz (DGM)
- Begleitung und Auswertung von Untergrunderkundungen
Geologisches Gutachten
- Grafische Darstellung der Kartierergebnisse im GIS
- Befundbeschreibung von Untergrund und Naturgefahrenpotential
- Geologisches Sachverständigen Gutachten
Ingenieur- und Umweltgeologie
Aufbauend auf den geologischen, hydrogeologischen, geomorphologischen und bodenkundlichen Kartierergebnissen (IST-Situation) werden geplante Vorhaben bewertet und in der Konzept-, Einreich- und Ausführungsplanung betreut. Die Bewertung umfasst den Einfluss des Naturraumes (im Sinne Geologie, Hydrogeologie, geogene Prozesse) auf die geplanten Maßnahmen und weiters auch den Einfluss der geplanten Maßnahmen auf den Naturraum. Es werden geologische und/oder bodenkundliche Gutachten mit Vorgabe erforderlicher Maßnahmen für geplante Bauvorhaben, Sicherheitsanalysen für Seilbahnen, Sicherungskonzepte hinsichtlich Naturgefahren erstellt. Die Umsetzung wird in Form einer geologischen und/oder bodenkundlichen Baubegleitung oder Bauaufsicht begleitet, die Ausführung behördlicher Auflagen geprüft.
Konzeptsplanung, Studie
- Bodenkundliche / geologische / hydrogeologische Kartierung
- Erheben, Bewerten vorhandener Naturgefahren
- Bodenkundliche / geologische Bewertung geplanter Maßnamen
- Bewertung Auswirkung auf bestehende Nutzungen
- Bewertung Auswirkungen auf genutzte Quellen
- Bewertung Auswirkung auf Naturraum
Detailplanung, Einreichplanung, Ausführungsplanung
- Bodenkundliches Gutachten mit Vorgabe erforderlicher Maßnahmen
- Geologisches Gutachten mit Vorgabe erforderlicher Maßnahmen
- Geologische Sicherheitsanalyse für Seilbahnvorhaben
- Variantenprüfung von Schutzmaßnahmen im Einflussbereich von Naturgefahren
Umsetzung Bauvorhaben
- Bodenkundliche Baubegleitung
- Geologische Baubegleitung, geologische Beratung
- Geologische Bauaufsicht zur Überprüfung der bescheidgemäßen Umsetzung
- Baudokumentation in Text und Bild
Hydrogeologie
Neben dem Untergrund spielt die Hydrogeologie eine wesentliche Rolle: Neben der Nutzung von Quellwässern zur Trinkwasserversorgung, spielen Berg- und Hangwässer eine große Rolle im Hinblick auf das Prozessgeschehen im Projektsgebiet. Bei Tiefbau-Vorhaben können Wässer (Hangwässer, Grundwasser) große Auswirkungen auf erforderliche Maßnahmen während des Baus oder aber auch für die Dauer des Betriebs des Bauwerks haben. Ergänzend zur Geologie werden bei der Kartierung angetroffene Wässer (wie Quellen, Vernässungen, Gerinne) aufgenommen und im Wasserbuch angeführte, genutzte Quellen und Quellschutzgebiete auf deren Lage geprüft und bewertet. Es werden Quellschutzgebiete ausgewiesen und geplante Maßnahmen hinsichtlich des Quellschutzes geprüft. Je nach Fragestellung erfolgen Wassermessungen (Schüttung, Wassertemperatur, elektrische Leitfähigkeit, pH Wert), Quellbeweissicherungen (Datenlogger, händisch) und Quellbeprobungen für eine Laboranalyse. Bei Relevanz des Grundwasserstandes für Bauvorhaben werden Pegel gemessen.
Hydrogeologisches Gutachten
- Hydrogeologische Kartierung als Basisgrundlage
- Grafische Darstellung der Kartierergebnisse im GIS
- Berechnen morphologischer Einzugsgebiete
- Generieren von zusammenhängenden Tiefenlinien (Watershedanalyse)
- Berechnen des TWI (topographical wetness index) als Hinweis für morphologisch begünstigte Nass-Stellen
- Verschneiden Kartierergebnisse mit Ergebnissen der Berechnungen
- Ausweisen von Zonen mit hoher / geringer Versickerungsrate
- Verschneiden Sickerfähigkeit Untergrund mit bestehender Nutzung
- Auswertung von Quellmessungen in Kombination mit Niederschlagswerten
- Ausweisen von Quellschutzgebieten
Quellbeweissicherung
- Quellmessungen: Schüttung, Temperatur, elektrische Leitfähigkeit, pH
- Quellbeprobung für Laboranalysen
- Pegelmessung: Grundwasserstand, Wassertemperatur
Hydrogeologische Bauaufsicht
- Baubegleitung, Bauaufsicht gemäß Bescheidvorgabe
- Hydrogeologische Begleitung Quellneufassung
Naturgefahren - Georisiko
Relevant für die Ausbildung von Naturgefahren ist neben der Morphologie das vorhandene Naturrauminventar. Als Basis für die Erhebung und Bewertung von Naturgefahren dient aus diesem Grund wiederum die Kartierung von Geologie und Hydrogeologie in Kombination mit der Erfassung vorhandener Hinweise auf geogene Prozesse, wie Steinschlag, Rutschung, Hangmure, Kriechbewegung, Talzuschub (tiefgründige Hangbewegung), Kippbewegungen (Toppling). Erhoben werden sowohl die möglichen Anbruchgebiete als auch die potentiellen Ablagerungsbereiche in Hinblick auf Hinweise auf bereits erfolgte Prozesse und auf sogenannte "Stumme Zeugen" (etwa Sturzblöcke). Hierzu werden neben Aufnahmen vor Ort auch Interpretationen von historischen Luftbildern, Orthofotos und Laserscandaten durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebungen werden grafische mittels GIS-Software dargestellt. Nach Bedarf werden Modellierungen und/oder Simulationen durchgeführt (je nach Erfordernis in 2D oder 3D), die als weitere Grundlage für die Ausweisung und Bewertung von potentiellen Gefährdungsbereichen herangezogen werden. Als Ergebnis liegen Gefährdungsbereiche mit unterschiedlichen Intensitäten und somit auch unterschiedlichen Auswirkungen auf Gebäude oder Infrastruktureinrichtungen vor. Auf Basis einer Risikobewertung werden Schutzmaßnahmen vorgeschlagen und gegenübergestellt.
Naturgefahrenanalyse
- Kartieren von Hinweisen auf
Hangbewegungen, Hangmuren, Rutschungen, Steinschlag, Gipskarst
- Begehung im Gelände
- Auswertung von historischen Luftbildern und Laserscandaten
- Erhebungen im Anbruchbereich zur
Abschätzung des Gefährdungspotentials
- Kartierung im Ablagerungsbereich
mit Erhebung historischer Ereignisse
Georisikikobewertung
- Darstellung potentieller Anbruchgebiete
- Darstellung historischer Ereignisse (Luftbildauswertung, Chronikrecherche, Erhebungen)
- Steinschlagsimulation 2D (RockFall)
- Steinschlagmodellierung 3D (Rockyfor3D)
- Darstellung geogene Gefahrenzonen (Steinschlag, Rutschung)
- Darstellung von Bereichen unterschiedlicher Gefährdungsintensität
- Profildarstellungen (Hangbewegung)
Schutzmaßnahmen
- Risikobewertung von Objekten und Infrastruktureinrichtung
- Variantenstudium
- Restrisikobewertung je Maßnahme
- Kosten-Nutzen-Überlegung
- Darstellen Schutzmaßnahmenkonzept
- Begleiten Umsetzung Schutzmaßnahme
Ingenieurbüro Grasbon - Leistungen